Brokeback Mountain
Um ehrlich zu sein, fand ich „Brokeback Mountain“ ziemlich enttäuschend. Die anfängliche Ruhe fand ich zwar sehr schön, aber ich hätte mir erwartet, dass die beiden Cowboys sich zuerst einmal ineinander verlieben würden, anstatt von einem auf den anderen Moment übereinander herzufallen. Das hatte die Wirkung auf mich, dass die beiden das aus reiner sexueller Lust bzw. aus einer flüchtigen Laune heraus taten. Außerdem hab ich das Knistern vermisst! Wo war das Knistern zwischen den Cowboys? Sie hatten einfach nur Sex. Darüber hinaus gab es keine gefühlsmäßige Verbindung.
Gegen Mitte des Films treffen Enis (Heath Ledgar) und Jack (Jake Gyllenhaal) nach einer kurzen Beziehungspause wieder zusammen, und an ihren Küssen konnte man schon eher erkennen, dass sie einander vermisst hatten. Wobei es auch diesmal eher der Sex zu sein scheint, den die beiden so sehr brauchten, denn auch bei dieser Begegnung wird nicht viel geredet.
Was mich an der ganzen Geschichte am meisten ärgert, ist dass der Film von allen Kritikern so hoch gelobt wurde. Dabei ist der ganze Erfolg von "Brokeback Mountain" darauf aufgebaut, dass die Hauptprotagonisten homosexuell sind. Also haben wir einen Blockbuster, in dem die zwei Hauptrollen von schwulen Cowboys handeln. Und das ist alles, mehr steckt nicht dahinter. Es gehört einfach mehr dazu, als nur zwei schwule Hauptfiguren in einen Film zu packen um ein Meisterwerk zu schaffen. Da helfen nicht einmal schöne Landschaftsbilder.
Schauspieler:
Heath Ledgar, Jake Gyllenhaal, Michelle Williams, Anne Hathaway